Alide von Bornhaupt, Co-Founderin des Studios, rät, Barrierefreiheit nicht als Afterthought zu behandeln: „Inklusive Software muss von Anfang an so konzipiert werden, dass sie für alle Nutzenden zugänglich ist“. Eine durchdachte Architektur, semantischer Code, strukturelle Navigation und die richtige Verwendung von Alt-Texten schaffen nachhaltige Barrierefreiheit. Diese Herangehensweise ermöglicht es, alte Strukturen aufzubrechen und neue, inklusive Standards zu setzen. Inklusive und doch intuitive Nutzungsführung und relevante Ansprache durch UX-Writing sind hier wertvolle Instrumente. Sind Barrierefreiheit und UX von Beginn an verbunden, werden Kapazitäten und Ressourcen gespart – also in short & salesy: 2 zum Preis von 1! Die Umsetzung von Barrierefreiheit sollte daher Teil der gesamten Produktentwicklung, UX, Software- und Kommunikationsstrategie sein – statt am Ende “noch ein paar Tools bereitzustellen”. Sogenannte Overlays sollen Websites um eine nicht-integrierte Barrierefreiheit bereichern, doch können sie den grundlegenden Aufbau einer Website nicht verändern. Overlays lösen häufig nur oberflächliche Probleme, ohne sich den zugrunde liegenden Barrieren zu widmen und kosten zudem oft mehr Geld und Nerven.