Kommunikation und Austausch finden dank Digitalisierung zunehmend online statt. Das hat viele Vorteile: Das Netz bietet nicht nur unendlich viel Platz für alles und jeden; es ermöglicht Unternehmen auch, ihre Inhalte intelligent miteinander zu vernetzen und die verschiedenen Kanäle wie Blog, Website, Facebook, Twitter und Co. für hohe Reichweiten zu nutzen. Schnelle Reaktionszeiten und Interaktion mit den Usern sind dabei aber genauso wichtig wie knackige Beiträge, die aus der Masse stechen und den Blick des Lesers an den Smartphonescreen fesseln – wenn auch nur für kurze Zeit. Die Halbwertszeit von Online-Beiträgen ist vergleichbar mit der einer Eintagsfliege. Schließlich schreien bereits die nächsten Beiträge nach Aufmerksamkeit. Ausführliche Interviews, Hintergrundberichte oder sogar Reportagen tun sich dagegen schwer, beim User zu punkten. Die Flüchtigkeit der Online-Welt und, ganz pragmatisch, der fehlende Lesekomfort auf den sehr kleinen Bildschirmen mobiler Geräte befördern lange redaktionelle Beiträge schnell ins digitale Nirvana, ohne dass sie jemals Beachtung gefunden haben. Dabei sind es gerade diese Inhalte, die über das Unternehmen und die Menschen hinter den Schreibtischen und Maschinen erzählen wollen. Erst wenn der Kunde oder Mitarbeiter versteht, wie ein Unternehmen tickt, hat er die Chance, sich mit der Marke und den Produkten zu identifizieren. Das unterstützt die Kaufentscheidung und die Bindung zum Arbeitgeber. Kaufempfehlungen oder Selbstbeweihräucherung haben hier keinen Platz. Vielmehr geht es darum, Themen aus dem Interessengebiet der Zielgruppe sinnvoll in den Unternehmenskontext zu stellen und aus neuen Perspektiven zu beleuchten.