Coding Da Vinci Süd 2019 Preisverleihung

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162 Ways To Die
© 2019 Anna Levandovska

23.05.2019 Anna Levandovska

Coding Da Vinci – wie ging es weiter nach dem Kultur-Hackathon? Anna Levandovska nimmt euch mit zur Preisverleihung nach Nürnberg: Welche Projekte haben die Teams auf die Beine gestellt und wer konnte den Sieg für sich entscheiden?

Am Morgen des 18. Mai treffen die Teilnehmer*innen und Gäste in der Tafelhalle in Nürnberg ein, um die Ergebnisse der 18 Teams zu begutachten. Im Vergleich zum Kick-Off am 6. und 7. April in München läuft die Anmeldung wirklich schnell und reibungslos ohne Anstehen ab. Wieder konnte man sich vorab für einen Reisezuschuss anmelden und auch für die Verpflegung wurde gesorgt.  Ann-Kathrin Mittelstraß (Bayerischer Rundfunk) moderiert die Veranstaltung. Für alle Interessierten, die nicht vor Ort sein können, wird ein Live-Stream auf dem Twitch-Kanal von Coding Da Vinci bereitgestellt.

Nachdem sich alle Beteiligten eingefunden haben und ihre Plätze im Saal einnehmen, sprechen Ministerialdirektor Dr. Rolf-Dieter Jungk, Prof. Dr. Julia Lehner, Marie-Kirstin Meier, die Projektleitung und das Gründerteam Coding Da Vinci einige Grußworte an das Publikum. Es folgt ein Vortrag von Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin (LMU) zur Entwicklung der digitalen Gesellschaft. Im Anschluss werden die Projekte präsentiert. Jede Gruppe hat fünf Minuten Zeit, die Jury und das Publikum zu überzeugen. Als Erstes werden verschiedene Mini-Games der „Spiele-Safari“ von Karin, Ploy und Luis vorgestellt. Sie haben den Datensatz der Universitätsbibliothek FAU Erlangen-Nürnberg benutzt und aus den Naturzeichnungen verschiedene Mini-Games kreiert: "Memo Mori", die "Wolpertinger – Slot Machine", "Punch-a-chamaeleon" und „Verpasse dem Camaeleo da Vinci einen neuen Look“. In der Pause probiere ich die Spiele aus und es kommt ein Camaeleo-Boss MINI heraus. 

Spiele-Safari
© 2019 Anna Levandovska

Ein weiteres Projekt „Wie geht’s dir, Europa?“ von Agata, Anne, Gerd und Veronika beschäftigte sich mit dem Datensatz des Landesarchivs Baden-Württemberg. Anlässlich der Europawahl 2019 hat sich die Gruppe überlegt, die Fotografien aus der Fotosammlung Willy Pragher mit aktuellen Statements zum Thema EU-Wahl zu verbinden. Die entstandenen Memes können im Instagram Feed oder in Twitter gepostet werden. So sollen junge Menschen animiert werden, zur Wahl zu gehen. Nach ihrer Präsentation kann man sich am Stand des Teams im Foyer witzige Postkarten holen und sie an Freunde verschicken, die noch unentschlossen sind, zur Wahl ihre Stimme abzugeben.

Wie geht's dir, Europa?
© 2019 Anna Levandovska

Es folgen weitere 16 sehr coole Projekte, auf die ich hier leider nicht im Detail eingehen kann. Deshalb schaut bitte auf der Coding Da Vinci Seite vorbei – es lohnt sich!

Um 17 Uhr kommen wieder alle Teilnehmer*innen, Gäste und die Jury zusammen, um die Gewinner*innen bekannt zu geben.

Jury: Anja Müller (digis), Efstratia Tramountani (Ready to Code), Philipp Grammes (Digitalchef Bayern 2), Fabrizio Palmas (Straightlabs GmbH & Co. KG), Agnes Lison (AD Agli-Design)

Preise: Freikarten für die SEMANTiCS Conference in Karlsruhe, Workshop „Next Level Support“, Freikarten für re:publica, VR-Workshop im VRlab des Deutschen Museums, Workshop (freie Auswahl) der MFG Baden-Württemberg

Vorstellung der Gewinner*innen

Most Technical: Schankerl Time Maschine
Das Team verwendete Daten der Stadtbibliothek und des Stadtarchivs München. Die Nutzer der App sollen sich einen Überblick über 150 Jahre Münchner Wirtshausgeschichte verschaffen können. --> Digitale Nachhaltigkeit, benutzerfreundlich

Most Useful: Linked Stage Graph
Das Team entwickelte eine Web-Applikation, die Daten des Landesarchives Baden-Württemberg und des Staatstheaters Stuttgart nutzt, um diese ansprechend und strukturiert für die Nutzer*innen zu visualisieren. --> Informationsvisualisierung

Best Design: COVER.BOUTIQUE
Die jüngste Teilnehmerin des Coding Da Vinci Süd, Mathilda, stellte mit ihrem Vater Leander eine Web App für Smartphonehüllen vor, mit der man eigene Collagen für transparente Silikonhüllen erstellen kann. --> Nutzung von Open Source Bildern

Linked Stage Graph
© 2019 Anna Levandovska
COVER.BOUTIQUE
© 2019 Anna Levandovska

Funniest Hack & Everybody's Darling: 162 Ways To Die
Das Team verwendete Daten zu den Jesuitentafeln des Stadtmuseums Landsberg am Lech und das Buch „Die Gesellschaft Jesu“(1683) von Matthias Tanner, um eine interaktive Installation für das Museum zu erstellen. Ihr Ziel ist es, den Besuchern auf unterhaltsame Weise den geschichtlichen Hintergrund der Jesuitentafeln näher zu bringen. --> Mischung aus Analog & Digital, Storytelling

162 Ways To Die
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Welches Projekt ist euer Favorit? Habt ihr selbst schon etwas getestet?  Schreibt doch mal eure Eindrücke oder postet die Ergebnisse eurer Kreationen mit  #cdvsued #codingdavinci #nuedigital.

Anna Levandovska

Kunsthistorikerin / Archivarin

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