Die geschrumpfte Mechatroniker*in befindet sich also nun in einer schutzbeständigen Box, angeschlossen an der Zentraleinheit und liest in Echtzeit aus, was die Maschine gerade macht.
Jetzt wird jede Klimaänderung, Positionsverschiebung oder gar der Füllstand ausgelesen. Diese Daten müssen nun nur noch an eine Benutzeroberfläche gesendet werden. Am besten eignen sich in der Nähe gelegene Gateways dafür. Der Vorteil? An ein Gateway können bis zu 10.000 Boxen parallel senden und die Daten als verschlüsselte Häppchen an den eigentlichen Nutzer senden.
Damit steht uns nun ein Teil der Daten für eine ordentliche Diagnose zur Verfügung. Den anderen Teil, den wir noch benötigen nennen wir jetzt mal historische Daten. Diese lassen sich am besten mit Produktspezifikationen erklären. Darunter zählen Maßangaben der Maschine, Produktbilder, verfügbares Zubehör, Tankinhalt, Kaufdatum etc. Im Endeffekt alle Informationen, die es benötigt, um die Maschine bestimmten Vorgaben entsprechend zu bauen und zu verkaufen.
Diese Informationen packen wir ebenfalls in unsere Benutzeroberfläche und, aufgepasst, jetzt passiert die Magie. Vernetzen wir nun die Echtzeitdaten aus unserer Box mit den historischen Daten aus unserer Benutzeroberfläche, erhalten wir einen völlig neuen Einblick in das eigentliche Geschehen.
Plötzlich ist es uns möglich, anhand von Betriebsstunden und des Kaufdatums zu sehen, wann die nächste Wartung stattfinden muss. Das berechnet sich quasi wie von Zauberhand und passt sich unmittelbar an, sobald neue Daten einfließen. Das läuft dann bereits unter dem Begriff „Predictive Maintenance“.