Schon die Vorstudie zu den Erwartungen und Einstellungen der Generation Z in Bezug auf die Arbeitswelt hat gezeigt, dass die Digital Natives keine materialistischen Monster sind, sondern dass sie vielmehr Wert auf immaterielle Dinge wie eine ausgewogene Work-Life-Balance, intellektuelle Herausforderungen und selbstständiges Arbeiten legen. Zudem sind diese immateriellen Dinge nicht nur hinsichtlich der Arbeit, sondern auch mit Blick auf die Arbeitsmotivation wichtig.
Zwar gilt auch bei der Generation Z das Motto „ohne Moos, nichts los“, aber es folgen gleich nach dem Gehalt als obersten Motivator die Sinnhaftigkeit der Aufgabe, Aufstiegsmöglichkeiten und Selbstverwirklichung. Wiederum zeigen sich die Z-ler*innen bei den gewünschten Zusatzleistungen vom Unternehmen etwas materialistischer, denn Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und der klassische Dienstwagen stehen hoch im Kurs. An erster Stelle bei den Zusatzleistungen steht jedoch die Gesundheitsförderung. Im Zuge des Megatrends der Nachhaltigkeit ist dies keine große Überraschung, denn alle vorstellbaren Gesundheitsmaßnahmen, von der ergonomischen Büroausstattung bis hin zu betrieblichen Gesundheitskursen, fordert die Generation Z von ihren zukünftigen Arbeitgeber*innen.
Dem Name „Digital Natives“ nach, vermuten viele Personen, dass diese Generation sich in der virtuellen Welt am wohlsten fühlt und auch ausschließlich digital, egal ob privat oder beruflich, kommunizieren möchte. Das ist aber falsch gedacht! Am liebsten kommuniziert die junge Generation persönlich und Face-to-Face mit Teammitgliedern oder der Führungskraft. Nach eigenen Aussagen können durch die persönliche Kommunikation Verständnisfehler vermieden, Anliegen besser ausgedrückt und Inhalte besser vermittelt werden. Daher kommt auch der Wunsch der Z-ler*innen, dass die Führungskraft an bestimmten festgelegten Tagen vor Ort im Unternehmen sein sollte, da sich zudem die jungen Arbeitnehmer*innen wünschen, mit Problemen direkt zur Führungskraft gehen zu können.