05.05.2017
Im Kosovo geboren, nach Deutschland gekommen. Er ist Designer, Eventmanager, erfolgreicher Veranstalter einer Partyreihe und jetzt auch noch der Gewinner 2017 des #NUEWW T-Shirt Contests. Die Rede ist von niemand geringerem als Albion Imeri, mit dem wir das Interview machen durften.
Wer steckt hinter dem T-Shirt Design der NUEWW?
Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zum Siegerdesign für das diesjährige Web Week T-Shirt. Es war ein harter Contest, daher die klassische Fußballerfrage: Wie fühlst du dich?
Vielen Dank. Ich freue mich sehr darüber, dass mein Motiv gewonnen hat. Auch wenn es am Ende zum Glück relativ deutlich ausging, habe ich natürlich die ganze Zeit mitgefiebert. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ich gegen meinen Arbeitgeber arsmedium angetreten bin.
Was war der Auslöser, beim Wettbewerb mit ins Rennen zu gehen?
Da gab’s eigentlich gleich mehrere. Zum einen verfolge ich natürlich die Web Week auf den sozialen Netzwerken und bin dadurch auf den Contest gestoßen. Zum anderen gab es fast zeitgleich einen Aufruf an die Designer bei uns in der Agentur, Motive fürs T-Shirt zu gestalten, bei dem der Beste dann eingereicht wurde. Ich hatte also keine andere Wahl, als mitzumachen. *lacht*
Und was war die Idee, die Inspiration für deinen Designvorschlag?
Mein primäres Ziel war es, das Shirt optisch so ansprechend zu gestalten, dass ich es selber gerne tragen würde. Ich hab dann verschiedene Richtungen ausprobiert und kam relativ schnell auf die Idee, das Prinzip der Digitalisierung – alles ist, trotz der vielen verschiedenen Stränge, miteinander verbunden – mit Elementen der WebWeek zu kombinieren. Und so ist dann nach einigen Entwürfen der Look mit den Buchstaben N, W, W entstanden.
Du bist ja Designer bei der Agentur arsmedium. Bist du da reiner Dienstleister oder gibt es Vorbilder oder gestalterische Stile, die du gerne in deiner Arbeit anklingen lässt?
Richtig, ich arbeite seit ca. 4,5 Jahren als Designer bei arsmedium, bin aber zusätzlich auch selbstständig als Designer und Eventmanager tätig. Natürlich bist du als Designer in erster Linie ein Dienstleister, aber der eigene Anspruch sollte es immer sein, mit dem Design über die reine Umsetzung hinaus auch zu beraten und ein kleines Erlebnis zu schaffen. Mit der Zeit entwickelt man als Designer einen eigenen Stil, der sich mal mehr, mal weniger in den Arbeiten widerspiegelt. Richtige Vorbilder gibt’s für mich daher eher weniger, Inspirationsquellen aber umso mehr. Das können z.B. Design-Plattformen, wie Dribbble und Behance sein, auf denen großartige Designer ihre Projekte präsentieren; oder gerne auch mal Kampagnen großer, bekannter Marken.
Ich geh mal davon aus, dass du dein Sieger-T-Shirt stolz während der Web Week herumtragen wirst? Aber wo kann man dich eigentlich sonst im Nürnberger Nachtleben treffen?
Klar, auf jeden Fall, wie hoffentlich viele andere auch. Das Nürnberger Nachtleben hat für mich einen besonderen Stellenwert, weil ich selber auch Club-Events, wie z.B. die HipHop-Partyreihe HIGHFIVE im Mach1, veranstalte. Dort kann man mich daher öfter mal auf die ein oder andere Apfelschorle treffen. ;) Ansonsten geh ich aber gerne auch mal ins California oder ins Loom.
Und zum Schluss aus reiner Neugierde: Haben deine Eltern eigentlich einen starken Bezug zu England? Oder wie erklärt sich dein ungewöhnlicher Vorname?
Diese Frage hab ich tatsächlich schon öfter gehört. Die Antwort dazu ist aber nicht ganz so spektakulär. Ich wurde im Kosovo geboren und dort war Albion zu der Zeit ein gängiger, moderner Vorname. Hatte also keinen wirklichen Bezug zum antiken Namen für England.
Aber poetisch klingt er auch so. Vielen Dank für das Gespräch und viel Spaß auf der Web Week.